{"id":21531,"date":"2023-07-10T13:42:23","date_gmt":"2023-07-10T11:42:23","guid":{"rendered":"https:\/\/jokira.de\/?p=21531"},"modified":"2023-07-10T13:48:08","modified_gmt":"2023-07-10T11:48:08","slug":"ausbildungsverguetungen-2022-schlusslicht-friseurhandwerk","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/jokira.de\/news\/ausbildungsverguetungen-2022-schlusslicht-friseurhandwerk\/","title":{"rendered":"Ausbildungsverg\u00fctungen 2022: Schlusslicht Friseurhandwerk"},"content":{"rendered":"\n
Mehr als 1.000 \u20ac durchschnittlich erh\u00e4lt der deutsche Azubi. Nicht so die Auszubildenden im Friseurhandwerk, diese verdienen am schlechtesten auch im Vergleich zu Handwerksberufen …<\/strong><\/p>\n\n\n\n Die tariflichen Ausbildungsverg\u00fctungen in Deutschland sind 2022 im Vergleich zu 2021 (-> Vorjahreszahlen) im bundesweiten Durchschnitt um 4,2 % gestiegen. Der Verg\u00fctungsanstieg lag damit deutlich \u00fcber dem Vorjahresniveau (2,5 %), jedoch unterhalb der Inflationsrate.<\/p>\n\n\n\n Die Auszubildenden in tarifgebundenen Betrieben erhielten im Durchschnitt \u00fcber alle Ausbildungsjahre 1.028 Euro brutto im Monat und somit erstmals im Schnitt mehr als 1.000 Euro. F\u00fcr Auszubildende in Westdeutschland ergab sich mit 1.029 Euro ein leicht h\u00f6herer Durchschnittswert als f\u00fcr ostdeutsche Auszubildende mit 1.012 Euro.<\/p>\n\n\n\n Dies sind die zentralen Ergebnisse der Auswertung der tariflichen Ausbildungsverg\u00fctungen f\u00fcr das Jahr 2022 durch das Bundesinstitut f\u00fcr Berufsbildung (BIBB)<\/strong>.<\/p>\n\n\n\n In die Berechnung der gesamtdeutschen Durchschnittswerte sowie der Durchschnittswerte f\u00fcr Ost- und Westdeutschland flie\u00dfen dabei alle Ausbildungsberufe ein, f\u00fcr die Daten zu tariflichen Ausbildungsverg\u00fctungen vorliegen.<\/p>\n\n\n\n In der BIBB-Datenbank \u25ba \u201eTarifliche Ausbildungsverg\u00fctungen 2022 \u2013 alle Berufe\u201c<\/a> werden Durchschnittswerte f\u00fcr besetzte Ausbildungsberufe ausgewiesen.<\/p>\n\n\n\n Dabei zeigen sich erhebliche Unterschiede in der Verg\u00fctungsh\u00f6he je nach Ausbildungsberuf. Die im gesamtdeutschen Durchschnitt h\u00f6chsten tariflichen Ausbildungsverg\u00fctungen wurden wie im Vorjahr im Beruf Zimmerer\/Zimmerin mit monatlich 1.254 Euro gezahlt. In vierzehn Berufen lagen die tariflichen Verg\u00fctungen im Durchschnitt \u00fcber alle Ausbildungsjahre bei 1.150 Euro oder mehr. Hier finden sich vor allem Berufe aus dem Baugewerbe<\/strong> wie Maurer\/-in (1.209 \u20ac) oder Rohrleitungsbauer\/-in (1.192 \u20ac), ferner kaufm\u00e4nnische Berufe<\/strong> wie Bankkaufmann\/-frau (1.201 \u20ac) oder Kaufmann\/-frau f\u00fcr Versicherungen und Finanzen (1.196 \u20ac). Insgesamt erhielten etwa 60 Prozent der Auszubildenden, die in einem tarifgebundenen Betrieb lernten, 2022 eine Ausbildungsverg\u00fctung von mehr als 1.000 \u20ac, etwas mehr als ein F\u00fcnftel sogar mehr als 1.150 \u20ac. <\/p>\n\n\n\n Durchschnittliche Ausbildungsverg\u00fctung Deutschland 2022 \u00fcber alle Ausbildungsberufe hinweg<\/p>\n\n\n\n Bei rund 15 Prozent der Auszubildenden lagen die tariflichen Ausbildungsverg\u00fctungen 2022 unterhalb von 850 \u20ac. F\u00fcr 19 Berufe wurde ein bundesweiter Durchschnittswert von weniger als 850 \u20ac ermittelt. Die meisten dieser Berufe geh\u00f6rten zum Handwerk, z. B. Maler\/-in und Lackierer\/-in (848 \u20ac), B\u00e4cker\/-in (782 \u20ac), Schornsteinfeger\/-in (723 \u20ac) oder Friseur\/-in (657 \u20ac). Die insgesamt niedrigsten tariflichen Ausbildungsverg\u00fctungen gab es mit 652 \u20ac im Beruf Orthop\u00e4dieschuhmacher\/-in. In Ostdeutschland ist der Friseurazubi mit durchschnittlich 420 \u20ac der mit Abstand am schlechtesten bezahlte Ausbildungsberuf.<\/p>\n\n\n\n Zwischen den Ausbildungsbereichen unterschieden sich die Ausbildungsverg\u00fctungen ebenfalls deutlich. \u00dcber dem gesamtdeutschen Durchschnitt von 1.028 \u20ac lagen die tariflichen Ausbildungsverg\u00fctungen im \u00f6ffentlichen Dienst (1.114 \u20ac) sowie in Industrie und Handel (1.081 \u20ac) und Hauswirtschaft (1.034 \u20ac), darunter in der Landwirtschaft (1.002 \u20ac), in den freien Berufen (946 \u20ac) und im Handwerk (930 \u20ac).<\/strong> <\/p>\n\n\n\n Die Entwicklung des Friseurnachwuchs perpetuiert sich, Jahr f\u00fcr Jahr kommen weniger neue Auszubildende hinzu, die Gesamtanzahl im Markt sinkt. Diese Gesamtgrundmenge reduzierte sich von 2021 auf 2022 von 15.911 auf 14.174 Auszubildende<\/strong> (1.-3. Ausbildungsjahr), das sind 11%<\/strong>. <\/p>\n\n\n\n Zum Artikel\u00a0<\/strong>\u25ba\u00a0Nur noch 14.174 Friseurazubis \u2013 Statistiken und Zahlen zum Friseur Ausbildungsmarkt<\/a><\/p>\n\n\n\n<\/a><\/figure><\/div><\/div>\n\n\n\n
Handwerk niedrig, Friseur am niedrigsten<\/h2>\n\n\n\n
\n
Entwicklung Friseurnachwuchs<\/h2>\n\n\n\n
<\/a><\/figure><\/div><\/div>\n\n\n\n