Schon jetzt ist klar, dass die Stabilität des deutschen Gesamt-Ausbildungsmarkts im Jahr 2020 gefördert werden muss. Aufgrund der Corona-Pandemie hat sich die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe deutlich verringert.
Auch schon 2019 war ein leichter Rückgang um 1,2 Prozent zum vorherigen Jahr zu erkennen – nur 525.100 neue Ausbildungsverträge wurden abgeschlossen.
Gerade deswegen ist es jetzt wichtig, die Ausbildungsbetriebe weiterhin zu stärken und schnelle Lösungen zu finden. Die BIBB versucht diese neuen Lösungsansätze nun umzusetzen und will mit thematisch fokussierenden Fragen das Ausbildungsgeschehen in Sicherheit wiegen, um weitere negative Folgen zu verhindern.
2019 gab es in ganz Deutschland 19.894 Friseur-Auszubildende (2019, Quelle: Zentralverband des Deutschen Handwerks). Die Azubizahlen sind seit Jahren rückläufig, allein von 2018 auf 2019 gab es 5,1 % weniger Friseurazubis (2019, Quelle: ZDH).
Folgende Zentralfragen wurden positioniert:
- Wie kann Betrieben bei Liquiditätsproblemen geholfen werden?
- Was geschieht mit den Auszubildenden, wenn ihr Ausbildungsbetrieb geschlossen wird beziehungsweise insolvent geht?
- Wie können Abschlussprüfungen durchgeführt beziehungsweise gestaltet werden?
- Wie wird gute Ausbildung in Betrieben gesichert, die für einen langen Zeitraum Kurzarbeit anmelden?
- Wie lässt sich im kommenden Ausbildungsjahr ein Einbruch bei der Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge verhindern?
- Reichen die Angebote, damit auch junge Menschen mit Unterstützungsbedarf eine Ausbildung absolvieren können?
- Wie sichern wir Chancen auf Übernahme im Ausbildungsbetrieb oder Beschäftigung in anderen Betrieben nach der Ausbildung?