Alexander Mäckl, J.7 Friseurmitarbeiter und die Tabaluga-Charity

Alexander Mäckl, J.7 Friseurmitarbeiter und die Tabaluga-Charity

Alexander Mäckl und Ramona Lesny liegt die Tabaluga-Charity am Herzen und gemeinsam mit einem engagierten J.7 Group Haarschneider Ensemble packen sie regelmäßig Friseurinstrumente und Geschenke ein und machen sich auf den Weg Gutes zu tun.

Für die Kinder, die durch die Tabaluga Stiftung betreut werden, sind sie Wellness-Tag-Veranstalter, Glücklichmacher und Freunde.

imSalon: Alexander, ähnlich wie die Barber Angels, die Obdachlosen mit Haarschnitten und Gesprächen ihre Selbstachtung zurückgeben, unterstützt ihr als J.7 Group die Tabaluga Kinderstiftung. Wie?
Alexander Mäckl:
2-3 Mal jährlich fahren wir mit unseren Mitarbeitern nach Peißenberg, um die Kinder mit Haarschnitten, Make-up und Stylings glücklich zu machen. Und auch, um die Freundschaften zu ihnen zu pflegen.

Wie ist es zu dieser Kooperation gekommen?
AM:
Seit der Gründung von J.7 unterstützen wir soziale Projekte, spenden seit Jahren Geld zum Weltkindertag. Dafür verzichten unsere Mitarbeiter am umsatzstarken Samstag vor dem Weltkindertag auf ihre Provision! Der Umsatz kommt Kindern in Not zugute.
2010 sind wir dann auf die Tabaluga Kinderstiftung gestoßen. Und mit der ersten Scheckübergabe ist ein Projekt entstanden, das für beide Seiten etwas Neues und gleichzeitig auch ein Versuch war.

Inwiefern ein Versuch?
AM:
Wir durften als erste und einzige Spender mit den Kindern direkt in Kontakt treten. Wir wollten ja nicht nur Geld spenden, sondern uns aktiv für die Kinder und Pädagogen einsetzen und sie mit Haarschnitten und neuen Haarfarben glücklich machen. Wichtig war für uns auch, dass unsere Franchise Partner und Salon Manager sehen, was mit den Spendengeldern passiert und wem es zugute kommt.

Was macht die Tabaluga Kinderstiftung eigentlich genau?
AM:
In den Tabaluga Kinderprojekten werden pro Jahr ca. 500 sozial benachteiligte, traumatisierte und schwer erkrankte Kinder und Jugendliche individuell betreut. Verlust des Elternhauses, familiäre Krisen, körperliche und sexuelle Gewalt, schwere Krankheiten sind deren zentrale Lebenserfahrungen. Tabaluga bietet ihnen einen geregelten und beschützten Alltag und ein breites Spektrum an Therapien.

Was bedeutet euch das?
AM:
Es schafft das Bewusstsein, dass es Kinder gibt, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Jeder Besuch ist eine schöne und gute Erfahrung. Wir schenken Zeit, Vertrauen und Wertschätzung.

Was macht das emotional mit euch und euren Mitarbeitern?
AM:
Die meisten stellen sich das anfangs nicht so schön und so positiv vor und sind sehr dankbar für diese Erfahrung. Vielen wird auch bewusst, dass unsere eigentlichen Probleme, die wir glauben jeden Tag zu haben, gar keine Probleme sind. Den Kindern geht es durch die Spenden sehr gut und sie haben eine richtige Familie.
Ich kann mich z.B. noch gut an eine Auszubildende erinnern, die mich in den Arm genommen und sich für diese unvergessliche Erfahrung bedankt hat. Sie sagte: „Ich werde mich nie wieder beschweren, dass ich mal nur 40 Minuten Mittagspause hatte oder eine halbe Stunde länger arbeiten musste. Das sind keine Probleme! Das, was diese Kinder in ihrem Leben schon erleben mussten, das sind Probleme“. Das hat mich sehr berührt.

Ihr seid auf der Suche nach weiteren Glücklichmachern?
AM:
Ja, wir möchten dieses Projekt so oft wie möglich unterstützen. Wir haben uns mit der Tabaluga Kinderstiftung auf 2-3 Besuche pro Jahr geeinigt. Diese müssen gut geplant werden, optimal sind die Schulferien. Um den „Wellness-Tag“ – wie ihn die Kinder selbst nennen – bestens zu kreieren, brauchen wir 20-25 Friseure. Wir schneiden an diesem einen Nachmittag 80-100 Kindern und 20 Betreuern die Haare. So kann jeder 4-5 Kinder glücklich machen.

Vor dem ersten Einsatz wird sich jeder “Neue” Gedanken machen. Was sind Bedenken?
AM:
Oftmals vielleicht „Angst“, dass die Kinder sich merkwürdig verhalten oder weinen könnten. Die Kinder haben zwar schreckliche Erfahrungen gemacht, aber es geht ihnen sehr gut. Man merkt ihnen nicht sofort an, welches Leid sie erlebt haben, sie sind während unseres Besuchs fröhlich und heiter. Mit der Zeit sind sogar richtige Freundschaften zwischen Friseuren und Kindern entstanden.

So ein Projekt kostet natürlich auch. Habt ihr unterstützende Partner?
AM:
Ein großer Partner ist L´Oréal Professionnel. Wir bekommen Styling- und Pflegeprodukte sowie Geschenke zur Verfügung gestellt. Die Kinder freuen sich unglaublich darüber und ich bin jedes Mal überrascht, wie diszipliniert und dankbar sie sind. Ich habe noch nie erlebt, dass die Kinder die Geschenke als Selbstverständlich angesehen haben.
Ramona (Lesny, Anm.) und ich organisieren dieses Event seit vielen Jahren und freuen uns wirklich über jeden, der Lust hat, mitzukommen! Es ist unser Baby und liegt uns sehr am Herzen und wir wollen dieses Projekt vergrößern, um noch mehr Menschen glücklich zu machen.

UNSER TIPP:
Für dieses Jahr sind noch 2 Einsätze geplant.
Die nächsten Termine: 15.04.2019 und 02.09.2019!
Also gern mit J.7 Kontakt aufnehmen: group@j-7.de | 0711 24838583