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Verlockende Gehaltsaussichten- macht das Sinn im Jobinserat?

“Bei uns verdient Friseur*in netto 4.000 Euro, mindestens”: Der Krieg um neue Mitarbeiter treibt mitunter ungewöhnliche Blüten. Der neueste Trend: Immer häufiger wird über exorbitante Gehalts- und Provisionsversprechen geködert. Wie sinnvoll aber sind Gehaltsangaben im Inserat?

Transparenz
Potenzielle Mitarbeiter*innen haben sofort einen Überblick in welcher Salonliga gespielt wird. Für Stylist*innen, die sich mit Geld motivieren lassen, ist das sicher der Entscheidungsmoment.

Vermitteln Sie Klarheit, wie sich das Gehalt zusammensetzt: Provision, Trinkgeld, etc. und was getan werden muss, um auf dieses Gehalt zu kommen.

Glaubwürdig ist die Angabe einer konkreten Gehaltsbandbreite von-bis.

Vergleichbarkeit
Für viele ist das der Moment “Aha, das ist aber schon mehr, als ich im jetzigen Salon verdiene!” Das bedarf auch großer Transparenz im bestehenden Team, verdienen das ihre Mitarbeiter*innen wirklich oder nur die eine Topstylist*in, die den Megaumsatz monatlich erzielt?

Ungenauigkeit
Beliebte Angaben sind “Überbezahlung bei entsprechender Qualifikation” oder “attraktive Bezahlung”. Laut einer Deloitte Studie sind diese überflüssig, weil sie als schwammig und standardmäßiger Füller ignoriert werden.

Arbeitssuchende richten ihre Bewerbungen bevorzugt an Unternehmen, die Stelleninserate mit Gehaltsangaben veröffentlichen. So können sie rasch einschätzen, ob ein Arbeitgeber ihre Gehaltswünsche erfüllen kann und sich ein zeitintensives Bewerbungsverfahren und ein möglicher Jobwechsel überhaupt lohnen.

Fazit: Gehaltsangaben sind sinnvoll, wenn sie konkret definiert sind und transparent kommuniziert werden.